Liebe Gesundheitssportler, liebe Mitglieder,
im September fand unsere Abteilungsversammlung statt, deren Inhalt Ihr hier gern noch einmal nachlesen könnt.
Bericht der Abteilungsleitung zur Abteilungsversammlung am 23.09.2015
Werte Sportfreundinnen, werte Sportfreunde, verehrte Gäste
die heutige Abteilungsversammlung ist notwendig, da gemäß Satzung unseres Vereins alle zwei Jahre die Leitung der Abteilung neu zu wählen ist und außerdem die Delegierten für die im November stattfindende Delegiertenkonferenz des Vereins ebenfalls zu wählen bzw. zu bestätigen sind.
Am 26.09.2013 fand unsere letzte Abteilungsversammlung statt, wo wir bereits eine gute Bilanz in der Entwicklung der Abteilung Gesundheitssport seit der Gründung der eigenständigen Abteilung im Jahr 2010 aufweisen konnten. Diese positive Entwicklung können wir auch weiterhin feststellen.
Hinter uns liegen zwei recht arbeitsintensive Jahre, die geprägt waren von einem hohen Einsatz und notwendigen zusätzlichen Aktivitäten unserer Therapeuten, obwohl wir eine Konstanz in der personellen Besetzung bei den Therapeuten erreichen konnten. Außer unserer leitenden Therapeutin Angela Geisler konnte mit dem Einsatz von Toni Fercho seit Mai 2013 eine echte Verstärkung erreicht werden. Nicht nur seine gute therapeutische Arbeit in den verschiedenen Gruppen war spürbar, auch seine Kenntnisse in der Betriebswirtschaft und am PC brachten unsere Statistiken und die Organisation voran. Außerdem ist hier auch sein besonderer Einsatz bei der Notfallsituation bei einem Freizeitsportler zu nennen, dem er durch sein schnelles und fachgerechtes Handeln das Leben rettete.
Vom September 2013 bis 31.08. 2015 war Annett Hönicke als Therapeutin im Gesundheitssport tätig. Ihr befristeter Vertrag wurde nicht verlängert. Seit diesem Monat ist Frau Grit Melzer als Therapeutin bei uns tätig und ich glaube, wir werden mit ihr ebenfalls erfolgreich unseren Gesundheitssport voran bringen. Verstärkt hat auch Nadine Stahl geplant Sportgruppen durchgeführt. Bei krankheits- und urlaubsbedingten Ausfällen der Therapeuten hat sie in der Vertretung der Sportgruppen eine hohe Einsatzbereitschaft bewiesen. Als Honorartherapeutin ist weiterhin Frau Jutta Große in 3 Gruppen tätig.
Wir haben vor wenigen Monaten die 1000ste Gesundheitssportlerin begrüßen können. Dieses Ereignis wurde ja bereits in der Presse und im DSC-Journal gewürdigt. Insgesamt betreiben jetzt 1072 Gesundheitssportler in 70 Gruppen pro Woche Reha- bzw. Gesundheitssport. Durch die zweimalige bzw. auch dreimalige Teilnahme von einigen Sportlern in der Woche haben wir somit 1110 Teilnehmer in den Sportgruppen. Zurzeit absolvieren 780 Gesundheitssportler mit einer ärztlichen Verordnung ihre Rehabilitation in unseren Sportgruppen. Von den 1072 aktiven Gesundheitssportlern sind 498 Mitglieder in unserem Sportverein.
Neben unserer Hauptsportstätte hier in der Trainingshalle Magdeburger Str. werden noch weitere Gruppen an folgenden Außenstellen durchgeführt:
- 2 Gruppen Bodenbacher Str. (2x Herz)
- 2 Gruppen Oehme Str. (1x Gefäß, 1x Hüfte)
- 8 Gruppen Gorbitz (8x Wirbelsäule)
- 2 Gruppen Schwimmhalle Freiberger Str. ( 2x Wassergymnastik)
- 6 Gruppen Hellerau ( 6x Wirbelsäule)
- 3 Gruppen Coswig ( 3x Lungensport)
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt werden folgende Kurse im Gesundheitsport unseres Vereins zur Rehabilitation und Prävention angeboten:
- Herzsport
- Gefäßtraining
- Lungensport
- Diabetessport
- Wirbelsäulengymnastik
- Osteoporosegymnastik
- Sport bei Hüft- und Kniegelenkserkrankungen
- Schultergymnastik
- Sport bei Parkinson und Multipler Sklerose
- Sport nach Krebs
- Wassergymnastik
- Beach Plus (Volleyball und Gymnastik) und
- Seniorensport, das sind unsere Herznachfolgegruppen, die wir natürlich auch mit anderen interessierten Sportlern auffüllen, da unsere Programme ja alles bieten - Kraft, Dehnung, Ausdauer und Kondition.
An dieser Aufzählung ist unschwer zu erkennen, wie vielfältig die fachlichen und organisatorischen Anforderungen an unsere Therapeuten sind.
Außer der Organisation und Durchführung der Gruppen gibt es auch immer wieder das Problem: die Teilnahme von Ärzten an den Herzsportgruppen zu sichern. Denn: Ohne Arzt kein Herzsport. An dieser Stelle möchte ich auch ein großes Dankeschön an die Ärzte der Praxisklinik Forststraße aussprechen, die von Anfang an unseren Herzsport aktiv mit begleitet haben. Und sollte es dennoch einmal zu Ausfällen kommen, so erhalten die Therapeuten rechtzeitig Informationen, um hier reagieren zu können. Positiv ist dabei auch zu nennen, dass von den Mitarbeitern der Praxisklinik Forststr. auch unsere Notfall-Rucksäcke gewartet werden, so dass wir für Medikamente kein Geld ausgeben müssen. Sollten Ärzte für die Herzgruppen dennoch einmal nicht zur Verfügung stehen können, so hat Angela Geisler ein tolles Team von acht Seniorenärzten. Mit denen können wir Urlaubs- und Krankheitsausfälle gut kompensieren. An dieses Seniorenärzteteam deshalb ein herzliches Dankschön für die Hilfe und Unterstützung.
Gleichzeitig möchte ich an dieser Stelle auch im Namen von uns allen, unseren Therapeuten für ihre hohe Einsatzbereitschaft und auch die gute Qualität bei der Durchführung des Gesundheitssports danken.
Erwähnen möchte ich noch, dass wir unsere Abrechnung umstellen mussten, da die Krankenkassen die Abrechnung auf elektronischer Basis fordern. Wir haben deshalb auf Empfehlung des Behindertensportverbandes die Abrechnungsfirma „azh“ mit der Aufgabe beauftragt. Die Abrechnung ist dadurch für uns leichter geworden. Wir bekommen von dem Unternehmen vier Wochen nach unserer Abrechnung das Geld, was wiederum für uns Planungssicherheit bedeutet. Dass diese Serviceleistung für uns auch Kosten verursacht, ist natürlich auch klar. Dieses Jahr ist es uns erstmals gelungen, die Abrechnung auf zweimal pro Jahr zu beschränken.
An dieser Stelle möchte ich aber noch auf Folgendes hinweisen: Gegenüber den Krankenkassen können wir nur nachweisbar wahrgenommene Übungsstunden innerhalb der festgelegten Zeitdauer bzw. der maximal festgelegten Übungsstunden abrechnen. Dazu ist es erforderlich, dass jeder Rehasportler, ganz gleich ob er DSC-Mitglied ist oder nicht, durch die ordnungsgemäße Nachweisführung auf den Unterschriftslisten seinen Beitrag leistet.
Einen weiteren Beitrag kann jeder Rehasportler, ganz gleich ob DSC-Mitglied oder Nichtmitglied, leisten, wenn er die verordneten Übungsstunden möglichst in kurzer Zeit wahrnimmt. Mit dem derzeitigen Stand - die durchschnittliche Teilnahme an den festgelegten Übungsstunden beträgt nur 60 bis 65 % - können wir nicht zufrieden sein. Denn die Fixkosten für Sporttherapeuten, Ärzte, Mieten usw. sind auf eine 100%tige Teilnahme zu erbringen. Deshalb besteht das Ziel darin, die durchschnittliche Teilnahme zu erhöhen. Einzelne Sportler, die dies zu leger nehmen, blockieren möglichen anderen Rehapatienten den Therapieplatz und verschieben die Abrechnung auf spätere Zeiträume. Es wäre demnach gut, wenn wir uns gegenseitig auf solche Probleme hinweisen.
Nun einige Bemerkungen zur Arbeit der Abteilungsleitung.
Die kontinuierliche Arbeit wurde dadurch gesichert, indem wir jedes Quartal eine Beratung durchführten, wo die aktuellen Probleme des Gesundheitssports und die finanziellen Ergebnisse besprochen wurden. Notwendige Schlussfolgerungen wurden sofort mit der leitenden Therapeutin Angela Geisler gezogen und wenn nötig, Veränderungen eingeleitet. Durch die Wahrnehmung von Verantwortlichkeiten durch die einzelnen Mitglieder der Abt.leitung , wie z. B. Eva Sauer für die Finanzen oder Richard Kätzel für die Instandhaltung der Sportgeräte gemeinsam mit einigen Sportfreunden konnte die Ordnungsmäßigkeit in der Abteilung gesichert und zum Teil verbessert werden.
Die Abteilungsleitung hat bei allen möglichen Anlässen eine gute Zusammenarbeit mit den hauptamtlichen Mitarbeitern des Vereins, insbesondere natürlich mit unseren Therapeuten des Gesundheitssports, organisiert und praktiziert. Es ist uns, so meine ich, recht gut gelungen, das Verbindungsglied zwischen den Gesundheitssportlern und unseren Therapeuten sowie der Geschäftsführung zu sein.
Hierbei ist aber zu bemerken, dass die wesentliche Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung und dem Präsidium durch die leitende Therapeutin im Rahmen ihrer Tätigkeit wahrgenommen wird. Dabei haben aber auch weitere ehrenamtliche Gesundheitssportler aktiv mitgewirkt.
Durch das Präsidium und von der Geschäftsführung des Vereins wurden regelmäßig Beratungen mit den Abteilungsleitern durchgeführt, wo wir in den Fragerunden auch immer unsere Probleme vortragen konnten. Wenn diese zu speziell nur unseren Gesundheitssport betrafen, wurden diese durch Direktkonsultationen mit dem Geschäftsführer, den Mitarbeitern der Geschäftsführung und im Besonderen mit dem Mitglied des Präsidiums und Schatzmeister Herrn Striebel geklärt. Insgesamt möchte ich einschätzen, dass sich die Zusammenarbeit mit den Leitungsgremien des Vereins wesentlich verbessert hat. Deshalb möchte ich mich im Namen der Abteilungsleitung bei der Geschäftsführung und insbesondere bei Herrn Striebel für die faire und gute Zusammenarbeit bedanken.
Abschließend möchte ich noch auf einige neue Zusammenarbeiten hinweisen. Gemeinsam mit dem Universitäts Klinikum, Klinik für Orthopädie (Prof. Dr. Günther), wurde ein handlicher Tischaufsteller entwickelt unter dem Arbeitstitel “Selbstgestaltete Bewegungstherapie“. Dieser bebilderte Aufsteller beinhaltet Übungsanleitungen als Aufbauprogramm bei Erkrankungen der Hüfte. Eine ähnliche Übungsanleitung für das Knie wurde ebenfalls erarbeitet und muss jetzt noch hergestellt werden.
Ich möchte mit dem Wunsch schließen, dass sich noch weitere Gesundheitssportler zur aktiven Mitarbeit in der Abteilung bereit erklären, denn durch gesundheitliche und berufliche Gründe scheiden 3 Mitstreiter aus der Abteilungsleitung aus. Auch für weitere Aktivitäten wäre es gut, wenn die Abt.leitung gezielt auf Gesundheitssportler zugehen könnte, die bereit sind mitzuarbeiten.
Deshalb zum Schluss noch ein großes Dankeschön an die Mitstreiter, die bereits seit Jahren bestimmte Aufgaben, wie Installation von Ergometern, den Bällen die richtige Luft geben, Geräte reparieren oder auch Vereinbarungen und andere Papiere erarbeiten.
Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit.