Auftakt zu einem neuen Modellprojekt im Rehasport: Seit Oktober beteiligt sich unsere Abteilung Gesundheitssport aktiv an einer Studie des Deutschen Behindertensportverbandes in Zusammenarbeit mit dem Institut für Sportwissenschaft der Uni Münster. Im Fokus steht die medizinische Betreuung des Herzsports. Bislang ist in allen Herzsportgruppen die persönliche Anwesenheit eines Arztes verpflichtend. "Ziel des Modellprojektes ist es, auch alternative Wege im Herzsport zu gehen und statt eines Arztes auch einen Rettungsassistenten einsetzen zu können", erklärt unser leitender Sporttherapeut Toni Fercho. Denn: Ärzte für den Herzsport zu finden, ist ein schwieriges Unterfangen. Die Zahl der Herzpatienten werde aber erwartbar steigen, heißt es von Verbandsseite. Schon heute gibt es rund 8600 Herzsportgruppen bundesweit. Das Angebot ist jedoch aufgrund fehlender ärztlicher Betreuung vierlerorts gefährdet.
Seit Oktober betreut Rettungsassistent Stephan Linke vom "Medical Team Dresden" nun im Rahmen der Studie drei Herzsportgruppen beim DSC. Die Teilnehmer der Kurse werden über einen Zeitraum von einem Jahr zu ihren Erfahrungen über die Uni Münster betreut und befragt. "Wir erhoffen uns von der Teilnahme an dem Projekt, dass künftig eine flexiblere Betreuung im Herzsport möglich ist", sagt Toni Fercho.