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Bombastische Stadioneröffnung vor ausverkaufter Kulisse

Athleten und Zuschauer begeistert vom Comeback des Goldenen Ovals

Was für ein fantastischer Sportabend im Herzen von Dresden!

Die Eröffnung des neuen Heinz-Steyer-Stadions mit dem Comeback des Leichtathetikmeetings Goldenes Oval übertraf am Freitagabend wohl alle Erwartungen - Athleten, Zuschauer und Medien, alle zeigten sich mehr als begeistert von diesem mit gut 10.000 Zuschauern ausverkauften Event!

Kurz vor 19 Uhr drückten Ministerpräsident Michael Kretschmer, Oberbürgermeister Dirk Hilbert, DSC-Präsidentin Birke Tröger und Monarchs-Chef Sören Glöckner die vier roten Buzzer und eröffneten damit das neue Heinz-Steyer-Stadion offiziell. Zuvor bot die Einfahrt der ehemaligen Helden des Stadions - zahlreiche Olympiasieger und Weltrekordler waren gekommen - eine grandiose Kulisse und sorgte das erste Mal für Standing Ovations. Danach eroberten die Nachwuchsathleten ihre neue Heimstätte - die hier demnächst ansässigen Vereine zogen ins Rund ein - dabei natürlich auch unsere Leichtathleten, Radsportler und Fußballer. Sie bildeten auf dem Rasen den perfekten Rahmen für die folgende offizielle Eröffnung.

Neuer Meetingrekord für Karl Bebendorf

Ein absoluter Gänsehautmoment war danach gleich zu Beginn des Meetings der Sieglauf unseres Olympiastarters Karl Bebendorf. Beim Zieleinlauf über 3000 Meter Hindernis standen die Menschen auf den Tribünen, die Stimmung kochte über. Karl holte sich den Sieg in 8:21,94 Minuten und stellte damit einen neuen Meetingrekord auf. Den Stadionrekord verfehlte er nur um einen Hauch, genoss dafür aber den Jubel der 10.000 Zuschauer beim Überqueren der Ziellinie. "Ich bin einfach nur so dankbar, dass ausgerechnet zu meiner besten Zeit als Läufer hier dieses Stadion eröffnet wird. Das muss wirklich Magie sein. Ich bin sprachlos, wie viele Athleten aus der Weltspitze hier aufgetaucht sind und wie viele Leichtathletik-Fans es in Dresden gibt. Ich bin völlig überwältigt", sagte Karl.

Lisa Mayer: Signalwirkung für die deutsche Leichtathletik

"Ich bin hier so oft gelaufen als Jugendliche und auch als Erwachsene im alten Stadion. Es ist unglaublich, was hier draus geworden ist. Der Wahnsinn", sagte Sprinterin Rebekka Haase. Die Olympiabronzegewinnerin mit der Staffel lief auf der neuen Dresdner Tartanbahn zweimal, musste den Sieg im Finale ihrer Staffelkollegin Lisa Mayer überlassen. Auch sie kam aus dem Schwärmen nicht heraus. "Wir hätten heute hier gar nicht mit einem ausverkauften Stadion gerechnet. Wenn die Hütte so voll ist, macht es doppelt Spaß. Dass hier so ein grandiosen neues Leichtathletikstadion entstanden ist, kann für die deutsche Leichtathletik nur Signalwirkung haben und ist für unsere Sportwert ein absoluter Glücksfall."

Simon Wulff liefert Olympiasieger Blake große Show

Das große Finale des Abends gehört den 100-Meter-Sprintern um Staffel-Olympiasieger Jerome Blake. Der Kanadier holte sich den Sieg in grandiosen 10.01 Sekunden und damit neuem Stadionrekord. Ein spektakuläres Duell lieferte sich mit ihm allerdings unser ehemaliger Sprinter Simon Wulff, der in 10.06 Sekunden Zweiter wurde. Die Zeit bedeutete nicht nur neue persönliche Bestmarke, damit ist er auch viertschnellster Deutscher überhaupt über die Distanz. Im Zielareal filmte sein neuer "Chef" - Bob-Olympiasieger Francesco Friedrich persönlich - das Rennen seines neuen Anschiebers. "Was für ein Abschied von der Bahn für mich in diesem Stadion. Es war einfach fantastisch", sagte Simon, der nun zum Bobsport wechselt und Olympia 2026 vor Augen hat.

Unser Dreispringer Pascal Boden holte sich mit 15,37 Meter Silber und damit auch einen der Goldenen Wafer von Titelpartner GlobalFoundries als Belohnung ab. Er wurde Zweiter hinter dem Rumänen Grecu Razvan Cristian (15,96 Meter) und "flog" danach immer noch voller Freude durchs Stadion. "Es ist so mega, mega geil hier gewesen. Ich war am Dienstag hier, wo es noch leer war, am Donnerstag zum Stadium Run mit einigen Leuten mehr und jetzt in diesem vollen Stadion, das hat so unfassbar viel Spaß gemacht."

Vivienne Morgenstern kamen fast die Tränen

Ihr erstes Rennen nach einem Jahr Verletzungspause und Krankheit lief unsere 400-Meter-Hürdensprinterin Vivienne Morgenstern. Sie wurde in 59,07 Sekunden Siebente beim Sieg der Königsteinerin Elena Kelety, die in 54,86 Sekunden unter der 55er-Marke blieb. "Als ich hier reingekommen bin, hatte ich Gänsehaut pur und mir wären fast die Tränen gekommen. Die bombastische Stimmung hat mich enorm gepusht. Ich bin zufrieden mit meinem Lauf, auch wenn man natürlich die lange Pause gemerkt hat."

Stadionrekorde über 5.000 Meter

Völlig aus dem Häuschen über die Stimmung war auch 5000-Meter-Sieger Kincaid Woody aus den USA, der in 13:15,84 Minuten ebenfalls neuen Stadionrekord lief. "Danke Dresden für dieses Event, einfach krass." Ebenfalls einen neuen Stadionrekord stellte die Äthiopienerin Molla Birtukan in 14:59,10 Minuten auf.

Silber über 800 Meter holte sich der Deutsche Meister Robert Farken vom SC DHfK. Der Leipziger musste gestehen: "Ich hatte erst überlegt, ob ich hier als Leipziger bei der Stadioneröffnung in Dresden richtig bn. Aber was bitte ist das für ein Event. Für die nächste Auflage bin ich jederzeit wieder zu haben", schwärmte der Olympiastarter.

Mit einem fulminanten Feuerwerk endete 22.40 Uhr diese fantastische Eröffnungsveranstaltung - ein gelungenes Zusammenspiel vieler Partner. Wir als Mitveranstalter bedanken uns ganz ganz herzlich bei unseren Partnern, vor allem der Laufszene und der Landeshauptstadt für die grandiose Zusammenarbeit, zudem bei unserem Titelpartner GlobalFoundries und allen weiteren Sponsoren und Partnern und bei allen freiwilligen Helfern, Kampfrichtern und unseren Mitarbeitern, Trainern und dem Team um Abteilungsleiter Michael Gröscho. Es war ein Fest!

Alle Ergebnisse

Berichte in den Medien

Wer gestern nicht dabei sein konnte, sollte heute 16 Uhr den Fernseher einschalten. Um 16 Uhr gibts 60 Minuten Goldenes Ovoal zum Nacherleben. Unbdingt reinschalten! 

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