Vom 12. bis 16. März 2025 fand im norwegischen Lillehammer die vierte Ausgabe des Nordic Cup statt. Dieses Event wurde ins Leben gerufen, um Anfängern und erfahrenen Sportlern in den Sportarten Rennrodeln, Bob und Skeleton die Möglichkeit zu geben, zu trainieren und zu konkurrieren, Gleichgesinnte zu treffen, sich auszutauschen und voneinander zu lernen.
Eine insgesamt knapp 30-köpfige deutsche Breitensport- bzw. Masters-Rodelgruppe reiste auf verschiedenen Wegen im Laufe des 11. und 12.03. in Lillehammer an. Vom Dresdner SC 1898 nahm Rico die Reisestrapazen auf sich, um die Olympiabahn von 1994 kennenzulernen. Nach der 17-stündigen Anreise am 11.03. wurde man in Lillehammer gleich vom ersten Moment an durch eine wunderschöne Landschaft rings um den Mjosa See und bombastisches Wetter entschädigt.
Bei insgesamt fünf Bahntrainingszeiten erarbeiteten sich die Sportler Stück für Stück die anspruchsvolle und schnelle Kunsteisbahn. Unterstützt wurden sie dabei von zwei Rodel-Trainern, die ihnen vom Deutschen Bob- und Schlittenverband (BSD) für dieses Event zur Seite gestellt worden und die federführend die Organisation für die deutschen Teilnehmer übernommen hatten. Zwei super sympathische und kompetente Typen, mit denen die „Breitensport-Mission Lillehammer“ zum Erfolg wurde.
Die Bahn war selbst vom Damenstart mit ihren 13 Kurven und Geschwindigkeiten von bis zu 120 km/h und selbst für erfahrene Rennrodler eine Herausforderung. Die Sportler konnten sich jeden Tag bei Temperaturen von knapp unter 0°C auf eine bestens präparierte Eisbahn freuen. Zum Glück gab es bei dem ein oder anderen Trainingssturz keine ernsthaften Verletzungen.
Am Samstag, den 16.03.25, wetteiferten die Teilnehmer aus insgesamt sechs Nationen in zwei Rennläufen um Medaillen und Platzierungen. Gestartet wurde in unterschiedlichen Startklassen und von verschiedenen Starthöhen. In den Startklassen Damen sowie Herren nahmen am Nordic Cup selbst zahlreiche aktive Profisportler, wie z.B. Jonas Müller und Madeleine Egle aus Österreich sowie Felix Loch aus Deutschland, teil.
Rico vom DSC verschaffte sich in der Startklasse Masters (Senioren) mit einem fast perfekten 1. Rennlauf eine optimale Ausgangsposition. Im 2. Rennlauf fiel er nach leichten Problemen am Start noch auf den 2. Platz zurück und gewann damit die Silbermedaille. Ein prima Ergebnis, herzlichen Glückwunsch dazu.
Auch zwischen den Rodel-Einheiten und fernab der Eisbahn hatten die Teilnehmer jede Menge Spaß, ob nun beim Skifahren, beim Sightseeing, bei der Besichtigung umliegender Sportstätten oder einfach bei einem gemeinsamen Grill-Nachmittag. Und obwohl die teilnehmenden Masters-Sportler verschiedene deutsche Vereine repräsentierten, wuchs man durch diese gemeinsame Erfahrung erneut ein Stück mehr zu einer großen Rodel-Familie zusammen.
Ein herzlicher Dank an den Norwegischen (NABSF) und den Schwedischen Rodel-, Bob- und Skeletonverband (SweSliding) für die Organisation und professionelle Durchführung dieser Veranstaltung. Ein echtes Highlight für jeden der Teilnehmer und ganz sicher war dies nicht der letzte Ausflug nach Lillehammer.