Olympiaspringerin Jette Müller wechselt nach Dresden

Jette.mueller
Jette.mueller.team.dresdenFotos: Skadi Hofmann

Prominenter Zuwachs für den Dresdner Bundesstützpunkt Wasserspringen: die Olympiaspringerin und deutsche Meisterin vom 3-Meter-Brett, Jette Müller, wechselt von Rostock nach Dresden und trainiert ab sofort am Bundesstützpunkt. Einen Tag nach ihrem 21. Geburtstag startete sie am heutigen Morgen in das Training am Freiberger Platz. Bei den Spielen in Paris war Jette im Brett-Synchronschwimmen mit Lena Hentschel ebenso Sechste geworden wie bei den Weltmeisterschaften in Doha.

„Ich wollte nach dem Olympiazyklus etwas Neues für mich probieren, da in Rostock die Bedingungen für mich nicht mehr ideal waren. Ich war dort die älteste Sportlerin und hatte kaum gleichwertige Trainingspartner mehr. Ich habe mich für Dresden entschieden, weil ich hier eine gute Perspektive Richtung Olympia 2028 für mich sehe. In Dresden kann ich mich mit Saskia, die ich ja noch aus Rostock kenne, sehr gut messen“, sagt Jette. Sie nimmt in Dresden zudem ein Studium der Medienforschung und Sozialwissenschaften an der TU Dresden auf und ist in eine eigene Wohnung in Dresden-Plauen gezogen.

Für den Bundesstützpunkt Dresden hat der Wechsel große Bedeutung und soll der Auftakt sein für eine weitere Stärkung des Standortes. „Wir haben uns nach dem Karriere-Ende von mir und von Tina Punzel zuletzt mit einem neuen Trainerteam neu aufgestellt und sind nun auch wieder deutlich attraktiver für Spitzenathleten“, sagt Bundesstützpunktleiter Martin Wolfram. „Jette wird zunächst weiter für Rostock starten, unser Wunsch ist es aber natürlich, dass sie perspektivisch zum DSC wechselt.“

Jette wird bei Shahbaz Shahnazi trainieren, der alle aussichtsreichen weiblichen Springerinnen in Dresden unter seinen Fittichen hat. Neben Jette Müller gehört der Trainingsgruppe auch die Olympia-Siebte Saskia Oettinghaus an, die nach ihrer Trainingszeit in Berlin wieder nach Dresden zurückgekehrt ist. Zudem sind die beiden deutschen Nachwuchsmeisterinnen Cora Schiebold und Henni Mehner und Jugend-WM-Starterin Katharina Golbs im Team.

„Wir haben in den vergangenen Monaten intensiv daran gearbeitet, eine homogene Trainingsgruppe zu formen. Ich sehe in den Mädels immens viel Potenzial. Für Jette und Saskia sind die nächsten großen Ziel die EM und WM 2025 und dann richten wir natürlich den Fokus auf Olympia 2028“, sagt Shahbaz Shahnazi.

Wir wünschen Jette einen guten Start in Dresden und haben sie, wie ihr unten seht, mit viel Liebe empfangen.