Der Dresdner Bundesstützpunkt Wasserspringen wächst weiter: Mit Timo Barthel kehrt ein ehemaliger DSC-Springer und aktuelles Mitglied der Nationalmannschaft an seinen früheren Trainingsort zurück. Der 28-Jährige, der bei den Olympischen Spielen in Paris Platz sechs vom Turm belegte und 2023 Europameister wurde, trainiert ab November in der Trainingsgruppe von Bundesstützpunktleiter Martin Wolfram.
„Dresden ist meine Wahlheimat und ich war mir sicher, dass ich irgendwann wieder zurückkommen werde. Ich freue mich, dass es jetzt endlich so weit ist. Ich bin gespannt auf die neue Trainingsgruppe mit Martin Wolfram. Wir haben lange zusammen trainiert und er kennt mich sehr gut. Mit Trainer Shahbaz Shahnazi, der aus Österreich gekommen ist, wirkt es auf mich wie eine richtig gute Truppe jetzt in Dresden. Ich glaube, dass noch einiges in mir steckt und das herauszukitzeln, dafür sind Trainerwechsel oft gut. Ich freue mich daher, mit Martin und Shahbaz zwei neue Coaches kennenzulernen. Mein Hauptziel ist, in Los Angeles 2028 eine olympische Medaille zu gewinnen“, sagt Timo Barthel. Der Sportsoldat wird vorerst weiter für den SV Halle starten, schließt aber einen Wechsel zum DSC nicht aus.
„Timo gehört zu den besten Springern Deutschlands und ich freue mich, dass er mir das Vertrauen schenkt, ihn zu betreuen. Er hat große Ziele Richtung Los Angeles 2028 und ich hoffe, dass ich ihm da in die richtige Richtung helfen kann“, sagt Bundesstützpunktleiter Martin Wolfram.
2018 war Timo vom DSC nach Halle gewechselt. In den sechs Jahren am dortigen Stützpunkt konnte er zweimal Bronze bei Weltmeisterschaften (2023 mit dem Team, 2022 mit Lars Rüdiger im Brett-Synchronspringen) gewinnen, er wurde 2023 Europameister vom Turm und 2022 EM-Dritter im Turm-Synchronspringen mit Jaden Eikermann.
Timo ist nach Brettspringerin Jette Müller das zweite Mitglied der deutschen Nationalmannschaft, das innerhalb weniger Wochen den Bundesstützpunkt Dresden bereichert.